MQV-Forschende betreiben erstmals kontinuierlich ein Quantenregister mit 1200 Atomen


Einem Forschungsteam des Munich Quantum Valley (MQV) am Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ) gelang in Zusammenarbeit mit dem Start-up planqc ein Durchbruch auf dem Weg zu skalierbaren Quantencomputern. Sie setzten ein Quantenregister mit 1200 Atomen zusammen und konnten dieses anschließend über eine Stunde lang ununterbrochen betreiben.

In einem optischen Gitter aus Laserlicht gelang es den Physiker:innen, ein Register mit 1200 Neutralatomen aufzubauen und über eine Stunde kontinuierlich zu betreiben. Anordnungen dieser Größe waren bisher aufgrund unvermeidlicher Atomverluste nur schwer aufrechtzuerhalten. Das Forschungsteam um Johannes Zeiher, Gruppenleiter am MPQ und Mitgründer der MQV-Ausgründung planqc, entwickelte eine Technik, die es ihnen erlaubt, neue Atome sukzessive in das Register nachzuladen und das Problem des Atomverlusts so zu lösen. Mithilfe dieser entwickelten Nachladezone können verloren gegangene Atome in Echtzeit ersetzt werden. Die praktische Nutzung von Quantentechnologien, die auf einem langandauernden und ungestörten Betrieb der Systeme beruht, rückt somit einen Schritt näher.

Quantencomputer auf Basis von Neutralatomen ist eine der Hardware-Plattformen, die im Rahmen des MQV entwickelt werden. Dabei werden einzelne Atome mithilfe starker Laser eingefangen und als Qubits genutzt. 

Zur vollständigen Pressemitteilung auf der Webseite des MPQ.