Wie heiß ist eigentlich das Wasser, mit dem der Höchstleistungsrechner SuperMUC-NG am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) gekühlt wird? Wie viel schneller ist der SuperMUC-NG als das iPhone 8? Und bei welchen Aufgaben kann ein Quantencomputer LRZs Superrechner schlagen? Mit einem kleinen Quiz starten die Mädchen am LRZ in den Tag und dann dürfen sie auch schon selbst Hand anlegen.
PC-Hardware „sezieren“
Um mit eigenen Augen zu sehen, was denn eigentlich alles zur Hardware eines gewöhnlichen Computers dazugehört, schrauben die Schülerinnen alte PCs auseinander. Rebecca, Informatikerin am LRZ, führt durch die „Sezierstunde“: „Wer findet das Gehirn?“ Ein Mädchen vermutet richtig, dass sich das „Gehirn“, also der Prozessor, hinter dem großen Lüfter versteckt. Doch zuerst werden allerlei Kabelklemmen und Stecker gezogen und zahlreiche Schrauben rausgedreht, um das Mainboard, das „Nervensystem“, aus dem Gehäuse zu friemeln. Auch Arbeitsspeicher – das „Kurzzeitgedächtnis“, wie es Rebecca erklärt –, Festplatte und Netzteil werden nacheinander ausgebaut. Das DVD-Laufwerk zeugt vom Alter der Geräte. Stets wird gemeinsam überlegt, was die Aufgaben der einzelnen Komponenten sind. Wenn es irgendwo klemmt und sich Teile partout nicht lösen wollen, helfen sich die Mädchen gegenseitig – und erklären auch mal der ein oder anderen Betreuerin, worin der Trick besteht.
Vom gewöhnlichen PC geht es über zum Supercomputer. Doch bevor die Schülerinnen diesen auf der Führung durch das Rechnergebäude in Gänze sehen können, wird noch ein Blick auf ein einzelnes Element des Superrechners geworfen, von denen sich mehrere übereinander in einem Serverschrank befinden. Auch hier erkennen die Mädchen Prozessor, Arbeitsspeicher & Co., anstatt eines mechanischen Lüfters jedoch Anschlüsse und Leitungen für die Wasserkühlung.