Buntes Publikum, vielfältige Fragen
Die Besucher:innen mit unterschiedlichsten fachlichen Hintergründen, ob Naturwissenschaft, IT, Finance, Design oder Kommunikation, einte die Faszination an neuen Technologien. Am MQV-Stand ließ sich das Publikum, das zum Teil zum ersten Mal mit dem Begriff der Quantentechnologie in Berührung kam, von der Begeisterung für dieses Technologiefeld anstecken. So bunt wie das Publikum waren auch die Fragen: Während die einen vor allem an grundlegenden Prinzipien der Quantenphysik interessiert waren und anhand des Quantenradierer-Experiments den Welle-Teilchen-Dualismus kennenlernten, inspizierten andere Chips mit supraleitenden Qubits, besuchten mit der VR-Brille ein Forschungslabor für ultrakalte Atome und wollten Details erfahren über die unterschiedlichen technologischen Ansätze zur Realisierung von Quantencomputing-Hardware. Wieder andere interessierten sich vor allem für mögliche Anwendungen und gesellschaftlich sowie wirtschaftlich relevante Aspekte des Quantencomputings. Am ersten Tag besuchte auch der bayerische Wissenschaftsminister, Markus Blume, die Ausstellung. Studierende nutzen zudem die Gelegenheit, sich am Stand über Promotions- und Karrieremöglichkeiten bei MQV und MCQST zu informieren.
Auch bei zwei Podiumsdiskussionen war das MQV vertreten. Das Panel „Beyond NISQ: How to harness the potential of quantum computers" ging der Frage nach, welche weiteren Schritte in Forschung und Entwicklung notwendig sind, um von fehlerbehafteten Quantencomputern mit einer limitierten Zahl an Qubits zu fehlerkorrigierten, skalierbaren Geräten zu gelangen. Robert Wille, Professor für Design Automation und Mitglied in den MQV-Konsortien Q-DESSI und QACI, brachte hier seine Sicht als Software-Experte mit ein. Tatjana Wilk, General Manger von MCQST und Sprecherin des Konsortiums QST-EB, und Christopher Trummer, Sprecher von QTPE, beteiligten sich mit ihren Erfahrungen im Bereich geeigneter Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie der Förderung von Ausgründungen am Panel „Building an Industry: How to create a quantum valley".