Für die Projekte „DynaQuant“ und „OpENSpinS“ erhalten die TUM-Professoren Michael Knap und Prof. Reiserer jeweils eine Förderung des Europäischen Forschungsrates von bis zu zwei Millionen Euro.
Prof. Michael Knap
Die Anfälligkeit gegenüber Störungen durch externe Einflüsse ist eine der großen Herausforderungen für die Zuverlässigkeit von Quantencomputern. Das Forschungsprojekt DynaQuant von Prof. Michael Knap vom Lehrstuhl für Kollektive Quantendynamik untersucht, wie spezielle Eigenschaften von Quantenzuständen genutzt werden können, um robustere und effizientere Systeme zu entwickeln. Dabei geht es um sogenannte topologische Quantenzustände mit besonders exotischen Eigenschaften. Ziel ist es, neue Methoden zu entwickeln, um das Verhalten dieser Zustände besser zu verstehen, besonders, wenn sie aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Die Ergebnisse könnten helfen, neue Quantentechnologien zu entwickeln und sichere Datenverarbeitung entscheidend voranzutreiben.
Prof. Andreas Reiserer
Quantentechnologie hat das Potenzial, die Zukunft der Datenverarbeitung zu revolutionieren – von extrem schnellen Computern bis zu besonders sicheren Kommunikationsnetzen. Ein Team unter Leitung von Prof. Andreas Reiserer versucht im Projekt OpENSpinS, die Bandbreite und die große Reichweite von Photonen (Lichtteilchen) mit der zuverlässigen und langlebigen Speicherung von Qubits in Silizium zu verbinden. Silizium ist das gut bekannte Standardmaterial in der Mikroelektronik. Statt elektronischer Spins sollen langlebige Kernspins von Erbium-Atomen zum Einsatz kommen, die mit Hilfe von Licht miteinander verschränkt werden. Dadurch sollen sich Qubits über weitere Distanzen verbinden lassen – ein zentraler Schritt hin zu größeren Quantennetzwerken.
Weiter Informationen finden Sie auf der Webseite der TUM.